In unserem Diskursprojekt ging es um Problemanalyse aber auch Lösungsansätze innerhalb der gesamtgesellschaftlichen Verhandlung um die Haltung sogenannter „Nutztiere“. Wenngleich innerhalb der gut einjährigen Forschungsphase ein Fokus auf Definierung von Kernbruchlinien und Problemen bei Zielen und Deutungshoheit lag, sollten auch Stellschrauben für eine Entgiftung der Diskussion gezielt gesucht werden.

 

 

Problemstellung: Aggressiver und stagnierender Diskurs um Nutztiere, der von den verschiedenen beteiligten Seiten aus kritisiert wird. Häufig genannt werden hier: Unsachlichkeit, persönliche Angriffe, Mobbing, Hetze sowie teils inhaltlicher Stillstand.

 

 

Zielsetzung: Generierung von Ideen zur „Entgiftung“ des Diskurses durch

 

a) Analysen von Kernproblemen

 

b) Hypothesen zu kommunikativen Lösungsansätzen

 

c) Vermittlung und Erprobung der Grundideen in Workshops und Diskussionen online und offline

 

Bereits in einer frühen Projektphase wurde klar, dass ein großes Problem vieler Debatten um landwirtschaftliche Tierhaltung die Vermischung verschiedener Ebenen ist. Selten geht es um einen reininhaltlichen Streit, sondern verschiedene "Einflusspakete" der Teilnehmenden (siehe Abb. unten) sowie sprachliche und kommunikative Problemmuster verhindern (teils bewusst, teils unbewusst durch die Diskutierenden) ein konstruktives Streiten miteinander.

Projektziele waren also, "Einflusspakete" und typische Kommunikationsbrüche zu definieren und daraus resultierend entsprechende Verbesserungsimpulse zu generieren.
Für den inhaltlichen Teil des Diskurses sollte ein Vorschlag für ein basales Modell erarbeitet werden, das die Ebenen der Einzelfall bezogenen Inhaltsdebatten differenziert und konstruktiv einbezieht.

 

Ausführliche Hintergründe finden Sie im wissenschaftlichen Projektbericht und im Handout für Stakeholder, Moderierende und Interessierte.